Eine Buyer-Persona ist eine fiktive Person, die eine Zielgruppe repräsentiert. Das Buyer-Persona-Modell wird für die Entwicklung von Marketing-Kampagnen verwendet. Mit diesem Konzept lassen sich Verhaltensweisen der Kunden im Verlauf ihrer Buyer-Journey sehr anschaulich modellieren.
Wer im Marketing erfolgreich sein will, muss seine Zielgruppe kennen. Aber selbst wenn diese noch so genau klassifiziert wird: Sie bleibt abstrakt. Das Konzept der Buyer-Persona dagegen erstellt eine virtuelle Person, die diese Gruppe repräsentiert und damit fassbar macht. Die Buyer-Persona gibt der Zielgruppe ein Gesicht. Dieses Konzept bewährt sich in der Marketing-Praxis täglich und zeigt besonders im Vergleich zur Arbeit mit abstrakten Zielgruppendaten besondere Vorteile. Ein Beispiel:
Wie sieht nun die Arbeit dieser Gruppen aus, wenn es um die Entscheidung zwischen zwei alternativen Designs (X und Y) geht?
Es leuchtet intuitiv ein, dass Team B anhand konkreter Vorstellungen über die Reaktionen von Anna entscheiden wird, Team A eher auf der Basis diffuser Vorstellungen. Die Ideen von Team B werden wahrscheinlich kreativer, origineller und realitätsorientierter sein. Die Buyer-Persona Anna erfüllt zudem eine gruppendynamische Funktion: Alle Beteiligten haben einen konkreten Orientierungspunkt, der die Kommunikation wesentlich erleichtert und vereinheitlicht.
Die Basis einer Buyer-Persona sind bereits existierende Kundendaten. Je mehr Wissen über den idealen Kunden vorhanden ist, desto effektiver lassen sich Marketing-Ziele erreichen. Je nach zu bewerbendem Produkt gibt es unterschiedliche Zielgruppendaten, die für die Entwicklung einer Buyer-Persona wichtig sind. Ein Beispiel für die Schritte zur Erstellung einer Buyer-Persona:
Diese Arbeit lässt sich leicht mit den üblichen Büroprogrammen erledigen. Es gibt aber auch einfach zu bedienende Online-Tools, die bei der Generierung von Buyer-Personas hilfreich sind.
Anreize für kreative Prozesse, Verbesserung der internen Kommunikation und eine detaillierte Vorstellung über den Kunden – das sind die Hauptvorteile einer Buyer-Persona. Ein konkretes Bild vom Kunden ist für die Entwicklung innovativer Marketing-Strategien besser als kalte Zahlen. Drei Fehler werden bei dem Buyer-Persona-Ansatz jedoch immer wieder gemacht:
Das Buyer-Persona-Konzept ist ein starkes Tool, das zudem einfach in der Anwendung ist. Wer die Fehler bei der Erstellung und im Einsatz der Figuren vermeidet und das Modell fantasievoll nutzt, wird das Konzept der virtuellen Kunden immer wieder für neue Herausforderungen aufgreifen.