Content-Audit – Kurze Begriffserklärung

Im Rahmen eines Content-Audits werden bestehende Inhalte einer Website systematisch überprüft.
Content-Audit ist somit eine Art Inventur des Contents.

Wann lohnt sich ein Content-Audit?

Es gibt verschiedene Anlässe für einen Content-Audit:

  • Die Entscheidung für eine neue Content-Marketing-Strategie
  • Ein Website-Relaunch, der zum Teil neue Inhalte erfordert
  • Überalterte Inhalte oder schlicht eine zu große Menge von altem Content

Geade bei Internetseiten, die bereits lange Zeit bestehen, wächst mit der Zeit überflüssiger oder in die Jahre gekommener Content. Die Bestandsanalyse deckt Mängel auf und stellt klar, an welchen Stellen Aktualisierungsbedarf besteht. Somit eignet sich ein Content-Audit auch als Grundlage für die Entwicklung einer neuen Content-Strategie – und nicht nur als notwendige Folge einer bereits entschiedenen Strategie zur Neuausrichtung der Inhalte.

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Wichtige Kennzahlen für das Content-Audit

Für ein Content-Audit sind Kennzahlen als Basis für die Überprüfung unverzichtbar. Hierbei eignet sich vor allem das kostenlose Tool Google Analytics für Aspekte wie: Absprungrate und Verweildauer, Backlinks, Klickrate und Keyword-Rankings. Im Einzelnen:

  • Keyword-Rankings: Diese Kennzahl zeigt die Relevanz von Unterseiten einer Webpräsenz für bestimmte Keywords.
  • Die Klickrate dagegen gibt wertvolle Hinweise auf die Qualität der Google-Snippets. Diese bestimmt sich wesentlich nach dem Title- und dem Meta-Description-Tag.
  • Backlinks sind nach wie vor wichtige Faktoren für Google-Positionen. Je mehr qualitativ hochwertige Links auf die eigene Seite verweisen, desto besser.
  • Absprungrate und Verweildauer geben wertvolle Hinweise auf die Relevanz der betroffenen Seiten für einzelne Keywords.

Dazu kommen Social Signals wie Tweets, Shares und Likes. Sie zeigen auf, wie der Content bei der Zielgruppe ankommt.

Prüfungspunkte beim Content-Audit

Wie geht man bei einem Content-Audit vor? Es empfiehlt sich, die wichtigsten Fragen anhand einer Checkliste zu beantworten:

  1. Welche Inhalte erzielen gute Klickraten und weisen gute Conversions auf?
  2. Bei welchen Inhalten besteht Aktualisierungsbedarf?
  3. Gibt es Content, der gelöscht werden kann?
  4. Gibt es Duplicate Content, der zusammengelegt werden kann?
  5. An welchen Stellen fügt sich neuer Content ideal ein?
  6. Ist relevanter Content ausreichend verlinkt?
  7. Ist die Navigation der Website gut strukturiert?

Für viele Arbeiten bei einem Content-Audit eignet sich die Unterstützung durch Software. So können Tools zum Beispiel tote Links oder technische Fehler auf einer Website aufspüren. Für die Analyse von Kommentaren sind Tools nur bedingt geeignet. Nicht selten bringen Kommentare wertvolle Hinweise auf Optimierungspotenzial – wenn man diese gründlich liest.

Konsequenzen aus einem Content-Audit

Nach der Analyse folgen die Konsequenzen: Dort, wo sich Mängel zeigen, müssen Änderungen vorgenommen werden: Aktualisierungen, Korrekturen, Anpassungen, Weiterentwicklungen, Zusammenfassung thematisch naher Ressourcen – oder auch Löschungen. Was zu tun ist hängt also von den Ergebnissen des Content-Audits ab.

  • Seiten mit guten Google-Positionen sollten, wenn überhaupt, nur sehr dezent angepasst werden.
  • Bei Seiten mit vielen Backlinks, die mit einer anderen URL zusammengelegt werden, empfiehlt sich eine 301-Weiterleitung, um den Traffic für die neue Seite auszunutzen.
  • Bei nicht mehr aktuellen Seiten mit wenig Traffic sollte man sich im Zweifel für die Löschung entscheiden, um die Website insgesamt aktuell zu halten.

Fazit

Ein Content-Audit macht sich immer bezahlt – Sei es auch nur, um festzustellen, dass alles in Ordnung ist. Meist finden sich jedoch bei einer Inventur der Website viele Elemente und Einzelheiten, die eine Korrektur erfordern. Entscheidend dabei ist ein systematisches Vorgehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, bestehende Inhalte regelmäßig einer Inventur zu unterziehen.