Content Management – die Organisation digitaler Informationen

Das Content Management befasst sich mit allen Tätigkeiten und Prozessen, bei denen digitale Informationen bearbeitet, betreut, strukturiert sowie archiviert werden. Um digitale Inhalte zu organisieren, werden sie in Datenbanken abgelegt oder in strukturierten Dateisystemen wie etwa Webseiten vorgehalten. Das wichtigste Werkzeug des Content Managers ist das Content Management System.

Content Management – Begrifflichkeit

Der Doppelbegriff stammt aus dem Englischen. Unter Content werden hier alle Inhalte verstanden, die digital vorliegen können. Das sind etwa Texte, Bilder, Audio- oder Videodateien. Natürlich gelten auch Druckpläne für 3D-Drucker als Content, genauso wie jede andere Art digitaler Information.

Management ist eine inzwischen eingedeutschte Begrifflichkeit, die aus dem Englischen stammt. Sie steht hier für Verwaltung, Betreuung oder Organisation.

Anmerkung zu Content Management
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Enterprise Content Management

Das Enterprise Content Management, kurz ECM, ist die Bezeichnung des Managements digitaler Inhalte in Unternehmen. Darunter sind alle Methoden, Techniken und Werkzeuge zu verstehen, die es Unternehmen möglich machen, digitale Inhalte zu erfassen, zu verwalten, zu speichern und bereitzustellen. Das ECM trägt dazu bei, stark, schwach oder völlig unstrukturierte Informationen zusammenführen zu können.

Content Management Systeme – kurz CMS

Die Software zur Verwaltung, Organisation und Verarbeitung der digitalen Inhalte heißt CMS. Ausführliche Informationen dazu sind im Glossarbeitrag „Content Management System – die Software, um Inhalte zu verwalten“ zu finden.

Lebenszyklus digitaler Informationen

Fundamental für das Content Management ist der Lebenszyklus digitaler Daten. Je nach Art der digitalen Information können bis zu sechs Phasen ausgemacht werden. In jedem Abschnitt kommen andere Anforderungen auf das Content Management zu. Die Phasen sind:

  • Entstehung
  • Modifizierung
  • Publikation
  • Translation
  • Archivierung
  • Ausmusterung

Bei den Phasen Publikation, Translation, Archivierung und Ausmusterung ist das Management der digitalen Inhalte unabdingbar. In vielen Fällen sind aber auch die Phasen Entstehung und Modifizierung involviert.

Beispiel:

Eine Bloggerin verfasst einen Bericht über eine Technikmesse. Sie schreibt ihre Ideen und Beobachtungen direkt in WordPress, ein CMS. Fotos lädt sie dort ebenfalls über ihr Smartphone hinein. Anschließend überarbeitet sie ihre Notizen in WordPress zu einem Bericht um. Außerdem ordnet sie die Bilder richtig an usw. – kurz: Sie modifiziert. Im nächsten Schritt stellt sie den Bericht online, publiziert ihn also. Um ein internationales Publikum zu erreichen, fragt sie eine Bekannte, die den Bericht ins Englische übersetzt. Dazu nutzt die Bekannte ihren eigenen Zugang für WordPress. Sie kann dort direkt auf die deutsche Version des Textes zugreifen, um ihn zu übersetzen. Nach der Publikation steht der Bericht zur Verfügung und kann über die interne Suche der Webseite sowie per Suchmaschine gefunden werden. Er ist demnach in der Ablage bzw. archiviert. Gefällt der Bloggerin irgendwann der Bericht nicht mehr oder ist er überholt, nimmt sie ihn von der Webseite herunter. Sie mustert ihn also aus.

Content Manager

Das Berufsbild des Content Managers ist in der Regel auf den Online-Auftritt eines Unternehmens beschränkt. Es geht dabei um das Konzipieren und Organisieren von Webseiten-Inhalten, die auf Internetportalen oder im firmeninternen Netzwerk präsentiert werden.

Zum Berufsbild gehört es, Inhalte zu entwerfen und für das World Wide Web zu optimieren. Außerdem ist der Content Manager für die effektive Verwaltung des CMS verantwortlich.

In der Regel steht der Content Manager in enger Absprache mit der Geschäftsführung, dem Vertrieb, dem Marketing und der Technikabteilung. Er muss die Fähigkeit besitzen, komplizierte Abläufe zu verstehen, zu optimieren und ggf. zu vereinfachen. Eine alternative Bezeichnung für den Verantwortlichen des Content Managements lautet Onlineredakteur.