Wie funktioniert Display Advertising?
Online-Agenturen setzen Bannerwerbung für die Stärkung der Aufmerksamkeit für eine Marke oder den Verkauf von Artikeln ein. Werbenetzwerke mit vielen Millionen Websites beteiligen sich an der Einblendung von Werbeanzeigen. Sie profitieren dabei von verschiedene Vergütungsmodellen. Wenn es vorrangig um Markenbekanntheit oder die Verbesserung der Reputation eines Unternehmens geht, reicht oft schon die bloße Einblendung einer bestimmten Anzahl von Werbebannern, damit der Website-Betreiber eine Vergütung erhält.
Besonders beim Verkauf von Artikeln setzen die Werbetreibenden darauf, dass der User auch auf eine Anzeige klickt und dadurch auf eine Website (zum Beispiel einen Online-Shop) oder eine Landingpage weitergeleitet wird.
Die Vorteile von Werbebannern:
- Sie fallen sofort auf, vor allem durch grafische oder animierte Elemente.
- Sie sind ideal, um eine Marke bekannt zu machen.
- Sie dienen als Traffic-Quelle für Landingpages.
Display Advertising hat allerdings auch Nachteile:
- Werbebanner werden von vielen Internet-Surfern als störend empfunden.
- Aufgrund der weiten Verbreitung von Display Advertising im Netz haben sich die User zum Teil abgewöhnt, diese überhaupt zu registrieren.
- Per Ad-Blocker können Werbebanner individuell ausgeschaltet werden.
Display Advertising mit verschiedenen Bannerformaten
Der Begriff Display Advertising ist selbsterklärend: Werbung auf dem Bildschirm. Bei den Online-Anzeigen kommen verschiedene Größen und Formate zum Einsatz. Bekannt sind zum Beispiel diese klassischen Bannerformate, die auch von Google Ads verwendet werden:
- Horizontale Banner: 468 x 60 (Banner) oder 728 x 90 Pixel (Leaderboard)
- Vertikale Banner: 120 x 600 (Skyscraper) oder 160 x 600 Pixel (Wide Skyscraper)
Dazu kommen quadratische oder annähernd quadratische Ads. Idealerweise passt sich die Größe der Werbung immer an die Größe des Displays an (Responsive Design). Sehr aufmerksamkeitsstark, aber ebenso unbeliebt bei vielen Usern sind Banner, die sich über das gesamte Display legen und weggeklickt werden müssen, wenn der Besucher nicht an dessen Inhalt interessiert ist. Für animierte Bannerwerbung wurde früher oft Flash verwendet. Heute kommen hierfür vermehrt GIF-Bilder sowie JavaScript- und HTML-5-Elemente zum Einsatz, die browserübergreifend funktionieren.
Display Advertising – Werbung von gestern?
Display Advertising ist tot – diese Aussage hört man immer wieder. Aber auch hier gilt: Totgesagte leben länger. So wurde beispielsweise auch schon das Aus für E-Mail-Marketing, Print-Anzeigen und Social Media Marketing verkündet. Wer nur ein paar Minuten im Internet surft, wird schnell feststellen, dass Display Advertising nach wie vor eine große Rolle spielt.
Kritiker stellen Display Advertising oft als klassisches Oldschool-Werbemittel aus dem Bereich Outbound Marketing dar. Sie verweisen auf die Vorteile von Inbound Marketing, vergessen dabei aber, dass beispielsweise mit Retargeting auch Bannerwerbung dem gezielten Anbieten von interessanten Inhalten dient. Display Advertising ist auch im Social Media Bereich einsetzbar, zum Beispiel auf Facebook.
Ein sehr lebendiger Klassiker
Display Advertising ist ein Klassiker der Online-Werbung. Digitale Werbebanner sind alt wie das Internet selbst. Auch heute können Online-Kampagnen kaum auf diese Art von Anzeigen verzichten. Bannerwerbung ist ein effektives Mittel im Performance Marketing, weil die Reaktionen auf die Einblendung von Werbebannern leicht messbar sind. Vor allem die gezielte Einblendung von Werbebannern im Rahmen von Retargeting hat sich als lohnendes Werbemittel etabliert, wenn es um gezielte Kundenansprache und die Minimierung von Streuverlusten geht.