Was ist dynamischer Content?
Webseiten mit dynamischem Content lassen sich individuell auf die Besucher anpassen. Mittels unterschiedlicher Verfahren und Programmiermethoden erkennt eine Dynamic-Content-Site spezielle Vorlieben, bestimmte Eigenschaften oder ein spezifisches Nutzerverhalten des Webseiten-Besuchers und gibt die passenden Inhalte entsprechend aus. So könnte beispielsweise der Besucher eines Wetterportals bei strahlendem Sonnenschein in seinem aufgerufenen Ort Kaufangebote für Sonnenbrillen erhalten bzw. entsprechend bei einer Schlechtwettervorhersage Links zu Regenschirm-Shops sehen.
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Was ist dynamischer Content?
Damit Webseiten den entsprechenden dynamischen Content überhaupt erzeugen können, müssen die relevanten Daten des Webseiten-Besuchers zunächst einmal vorliegen. Die geschieht vorzugsweise über Cookies und andere Tracking-Methoden, von denen der User oft gar nichts weiß. So können Browserverläufe herangezogen werden oder im Hintergrund laufende Prozesse, die zählen, wie oft ein Nutzer eine bestimmte Seite besucht hat. Relevante Daten liefern auch Anmeldeprozeduren bei Shopping-Seiten und schlussendlich natürlich die Produkte selbst, die der User im Shop eingekauft hat. Dies alles kann der Webseitenbetreiber in Nutzerprofilen hinterlegen und bei Bedarf, sprich beim erneuten Besuch seiner Webseite, wieder abrufen, um dynamischen Content zu erzeugen.
Dynamischer Content vs. statische Inhalte – Vor- und Nachteile
Dass statische Inhalte nicht auf aktuelle Nutzerbedürfnisse eingehen können, liegt auf der Hand. Auch der Unterhaltungsfaktor von dynamischem Content ist höher, weil eine Seite mit wechselnden Inhalten einfach interessanter ist, als eine Seite, die jedes Mal gleich aussieht. Mit dynamischem Content gefüllte Webseiten erhöhen die Chance beträchtlich, dass der Nutzer längere Zeit auf der Seite verweilt und nicht abspringt.
Doch auch statische Inhalte haben durchaus ihre Berechtigung. So vollzieht sich der Seitenaufbau ohne Dynamic Content wesentlich schneller. Ältere Rechner und Endgeräte mit langsamen Internetverbindungen brauchen mitunter so lange für den Aufbau einer Webseite mit dynamischem Content, dass der Nutzer frustriert abbricht und sich anderen Seiten widmet. Schließlich dürfen auch nicht der höhere Einrichtungsaufwand und die größere SEO-Kompetenz der Entwickler beim Einrichten von dynamischen Inhalten vernachlässigt werden, während Webseiten mit statischen Inhalten heutzutage fast schon jeder Laie online stellen kann.
Die Einsatzmöglichkeiten- und formen von Dynamic Content sind vielfältig. Am häufigsten werden dynamische Inhalte eingesetzt bei:
- Newslettern und E-Mail-Anschreiben: Dies ist sicher die
bekannteste und älteste Form dynamischer Inhalte. Alle Infos über Name, Alter, Geschlecht und bisherige Käufe haben Shopbetreiber in ihrer Datenbank und können mit speziellen Angeboten reagieren.
- Artikeln: Artikel können zum einen in Bezug auf ihren Inhalt angepasst werden oder auch auf die Art des verwendeten Endgeräts. So kann sich der Content für Smartphone-Nutzer anders darstellen als für jemanden, der vom PC aus auf die Seite zugreift.
- Produktseiten: Bekannte Beispiele für dynamischen Content bei Produktseiten sind die Kaufvorschläge bei eBay oder die Leiste bei Amazon, die mit dem Hinweis „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch“ im unteren Bereich der Seite erscheint, wenn man sich für ein bestimmtes Produkt interessiert.
(Quelle: Amazon)Fazit
Dynamischer Inhalt gehört heute mittlerweile zum Standard einer Webseite und nützt nicht nur dem Seitenbesucher, sondern auch dem Seitenbetreiber. Während der eine besser informiert und unterhalten wird, ist es für den anderen ein wichtiges Kommunikationsmittel zur zielgruppengenauen Ansprache.