E-Books, Bücher in digitaler Form
Im Deutschen sind außer E-Book auch die Begriffe E-Buch und Digitalbuch gebräuchlich. Dank der Entwicklung mobiler Endgeräte wie E-Book-Readern, Smartphones und Tablets erfreuen sich E-Bücher zunehmender Beliebtheit und gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Das Angebot reicht von Sachbüchern über Belletristik bis zu Kinderbüchern. Durch zahlreiche Onlineplattformen ist die Verfügbarkeit von Titeln in deutscher Sprache, aber auch anderssprachiger Titel, hoch.
Anmerkung zu E-Books
Informieren Sie sich, wie Clickworker Sie mit passenden Lösungen unterstützen kann.
E-Books brauchen ein Lesegerät
Um E-Books nutzen zu können, braucht es entsprechende Geräte, die in der Lage sind, die Inhalte anzuzeigen. In erster Linie werden dazu sogenannte Reader genutzt. Die von verschiedenen Herstellern angebotenen, mobilen Geräte sind speziell für den Lesebetrieb optimiert. Durch Darstellung und Haptik soll ein möglichst natürliches Lesegefühl erreicht werden. Zu den bekanntesten Geräten gehören der Kindle vom Amazon, der Tolino von Thalia und weitere.
Bei den Readern hat man besonderen Wert auf die Lesbarkeit gelegt. Dabei spielt vor allem die augenfreundliche Darstellung bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen eine große Rolle. Aber auch eine korrekte Wiedergabe des Layouts, z. B. bei Sach- oder Kinderbüchern, ist wichtig. Hinzu kommen lange Akkulaufzeiten und ein großer Speicher, damit das Gerät Platz für viele Titel bereithalten kann. Ein geringes Gewicht erleichtert die längere Benutzung.
Durch die Verwendung von spezialisierten Apps lassen sich auch auf Smartphones, Tablets und Desktopgeräten Bücher lesen. Dabei sind dann aber Abstriche bei Lesbarkeit, Komfort und Mobilität zu machen, da diese Geräte nicht auf diesen Verwendungszweck optimiert wurden.
Die Beschaffung von Buchtiteln ist einfach
Es gibt zahllose Internetplattformen, die E-Books anbieten. Allem voran die großen Online-Buchhändler wie Amazon, Thalia und Bol. Es gibt außerdem auf E-Books spezialisierte Händler wie eBook.de. Einige Verlage bieten ihre Titel direkt als E-Buch auf eigenen Plattformen an.
Das Angebot an E-Books umfasst aktuelle Bücher aber auch antiquarische Titel. Auf der Homepage der Anbieter durchstöbert man das Angebot, sucht aus, bezahlt und kann dann die Bücher downloaden. Dabei kommen meist Kopierschutzverfahren zum Einsatz, um die Rechte von Autoren und Verlagen zu schützen (Digitales Rights Management, DRM). Die Schutzmechanismen der einzelnen Anbieter sind häufig nicht kompatibel, sodass die Bücher nicht auf allen Readern gelesen werden können.
Werke, für die der Urheberschutz ausgelaufen ist, werden überwiegend unentgeltlich und ohne Kopierschutz angeboten, darunter viele Klassiker der Weltliteratur (Project Gutenberg).
E-Books bieten zusätzliche Optionen
Grundsätzlich bieten E-Books Nutzungsmöglichkeiten, die über die des reinen Lesens hinausgehen. Je nach Endgerät und Sprache bzw. Anbieter gibt es jedoch Unterschiede.
Manche Reader verfügen über die Option, den Text vorzulesen. Dafür werden aber auch entsprechende Titel benötigt. Wird ein Werk aktualisiert, kann man meist die aktualisierte Fassung runterladen. Hat man sich beim Download vertan, zeigen sich viele Händler kulant und erlauben die Rückgabe innerhalb einer Frist. Wie in der analogen Welt können E-Bücher auch ausgeliehen sowie verschenkt werden.
Hat man ein Buch versehentlich gelöscht, kann es aus dem Shop erneut geladen werden. Sammlungen lassen sich nach beliebigen Kriterien ordnen.
Vorteile gegenüber gedruckten Büchern
Viele Titel sind als Digitalbuchausgabe günstiger als ihre gedruckten Pendants, weil die Kosten für Material, Druck und Transport entfallen. Dadurch, dass ein Lesegerät eine immense Anzahl von Büchern verfügbar macht, spart man den Platz zur Lagerung der Bücher. Der mobile Leser profitiert darüber hinaus von der Gewichtsersparnis. Mit ca. 200 Gramm sind die Reader leichter als viele Bücher und so bequemer in der Handhabung.
Durch die Möglichkeit die Schriftgröße zu variieren, sind Menschen mit leichten Sehbehinderungen in der Lage, ermüdungsfrei zu lesen. Die eingebaute Suchfunktion macht das Auffinden von Textstellen möglich, was besonders bei Sach- und Fachbüchern hilfreich ist. Durch Multimediainhalte bietet das E-Book zusätzlichen Mehrwert.
Das E-Book ist älter, als man denkt
Bereits 1988 gab es das erste kommerzielle E-Book, das sich komplett am Computerbildschirm lesen ließ. Lange Zeit war das PDF-Format der technische Standard für elektronische Publikationen. Da sich dieses Format jedoch an der Druckausgabe orientiert, war es zu unflexibel für die kleinen Reader. Derzeit hat sich das EPUB-Format als Quasistandard durchgesetzt.