Die Formel für die Klickrate
Die Klickrate wird in Prozent ausgedrückt. Sie wird nach dieser Formel berechnet:
- Klickrate = Klicks / Impressionen × 100
Verlässliche Aussagen zur CTR sind natürlich nur auf der Grundlage einer soliden Datenbasis möglich. Beispiel: Wenn eine Anzeige viermal am Tag eingeblendet wird und nur eine Person draufklickt, liegt die CTR bei beeindruckenden 25 Prozent. Diese Zahl ist aber nicht signifikant, denn sie ist auch mit dem Zufall erklärbar. Als Faustregel gilt:
- Eine valide Grundlage für die Messung der Klickrate beginnt erst bei 100 Impressionen.
Welche Faktoren beeinflussen die Klickrate?
Ob eine Klickrate gut oder schlecht ist, lässt sich pauschal nicht beurteilen. Es gibt verschiedene Faktoren, die die CTR beeinflussen. Da ist zum Beispiel die Branche. Den größten Einfluss hat jedoch intelligentes Targeting – eine Maßnahme, für die vor allem Google Ads bekannt ist: Ganz gleich, auf welcher Website sich der User gerade aufhält, ihm werden immer nur Anzeigen präsentiert, für die er bereits durch sein Surfverhalten Interesse signalisiert hat.
Insbesondere bei Google Ads zahlt sich dieses Verfahren aus. Denn die Bezahlung für dieses Werbemittel richtet sich ausschließlich nach den Klicks auf eine Anzeige. Jeder Klick verursacht Kosten. Erst eine gute Conversion gleicht diese Kosten wieder aus.
Klickrate und Conversion Rate
Die CTR ist bei Marketingkampagnen kein Selbstzweck. Sie hängt immer von der beabsichtigten Conversion ab. Umgekehrt gilt dies jedoch auch: Die Conversion Rate kann niemals größer sein als die Click-Through-Rate.
Ein Beispiel: 10 von 100 Usern klicken auf eine Anzeige. Klickrate: 10 Prozent. Einer von diesen 10 Landingpage-Besuchern klickt auf den Call to Action.
- Wird die Qualität der Landingpage isoliert betrachtet, liegt die Conversion Rate bei 10 Prozent (1 von 10).
- Die Conversion Rate der gesamten Kampagne beträgt jedoch nur 1 Prozent (1 von 100).
Im Suchmaschinenmarketing gilt daher:
- Eine hohe Click-Through-Rate lohnt sich für die komplette Kampagne nur dann, wenn auch die Conversion gut ist.
Klickrate und Conversion Rate müssen immer im Hinblick auf den ROI (Return on Investment) beurteilt werden. Selbst niedrigste Klickraten lohnen sich, wenn die Conversion auf der Landingpage gut und das beworbene Produkt (zum Beispiel eine Reise) hochpreisig ist.
Die Klickrate optimieren – wie geht das?
Wie optimiert man die Klickrate bei Google Ads und in den Google Suchergebnissen? Es sind vor allem drei Punkte, die hier eine Rolle spielen:
- Überschriften, die aufmerksam machen. Sie enthalten in der Regel das Keyword, für das die Anzeige oder der Suchmaschineneintrag ranken soll.
- Meta-Descriptions, die zum Klicken einladen, indem sie die Neugier des Users wecken.
- Visuelle Elemente – nicht zu aufdringlich, sondern dezent eingesetzt. Zu diesen Elementen zählen auch Symbole wie Pfeile, Sternchen oder Emojis.
Auch eine direkte Ansprache des potenziellen Besuchers wirkt Wunder. Wichtig ist außerdem eine aktive, klare und verständliche Sprache.
Mit guten Klickraten zum Erfolg
Snippet-Optimierung für die Suchmaschinenergebnisse und Sorgfalt bei der Formulierung von Google Ads wirken sich positiv auf die Klickrate aus. Allerdings sind hohe Klickraten allein nicht hilfreich. Sie lohnen sich nur dann, wenn auch die Conversion stimmt.