Crowdinvesting ist eine Sonderform einer Investition in ein Unternehmen oder Projekt. Charakteristisch ist die hohe Zahl an Investoren. In der Regel sind die investierten Geldbeträge gering und die Unternehmen stammen zum Großteil aus der Start-Up-Szene. Crowdinvesting birgt große Verlustrisiken, aber auch Chancen auf extrem hohe Rendite. Für junge Unternehmen ist diese Finanzierungsform attraktiv, da sie nur selten das benötigte Kapital von institutionellen Investoren erhalten. Crowdinvesting erfolgt über darauf spezialisierte Plattformen im Internet.
Crowdinvesting setzt sich aus den englischen Begriffen „Crowd“ und „Investing“ zusammen. „Investing“ steht einfach für investieren. Das Wort „Crowd“ bedeutet so viel wie Menge, Masse oder Schar. Damit gibt der Begriff sein wesentliches Kennzeichen wieder: Eine Masse (an Menschen) investiert. Im Deutschen kann deshalb auch der Begriff „Schwarmfinanzierung“ verwendet werden.
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Gemeinsam haben Crowdfunding und Crowdinvesting die finanzielle Unterstützung eines Projektes durch viele Menschen. Der Unterschied besteht in der Gegenleistung.
Beim Investing bekommt der Investor als Gegenleistung eine stille Beteiligung am Unternehmen. Das bedeutet, er hat keine aktiven Mitspracherechte, aber Kontrollrechte. Somit ist er an den Unternehmensgewinnen beteiligt und erhält natürlich auch Geld, wenn die Firma verkauft wird.
Beim Crowdfunding ist die Gegenleistung eher symbolisch. Der Geldgeber erhält also keine Anteile am Unternehmen, sondern ein „Dankeschöngeschenk“. Das kann beispielsweise bei der Crowd-Finanzierung eines Produktes das fertige Produkt sein. In vielen Fällen werden mit Crowdfunding allgemeinnützige Ideen oder Projekte im Kreativbereich finanziert.
Nach erfolgreicher Finanzierungsrunde erhalten die Investoren in festgelegten Zeiträumen Informationen, wie es um das Projekt steht. Auch werden regelmäßig Erfolgsbeiträge ausgeschüttet. Je nach Plattform ist das investierte Geld für mehrere Jahre fest gebunden. In der Regel sind das fünf bis zehn Jahre.