Was ist Robotic Process Automation?
Die robotergestützte Prozessautomatisierung ist eine Form der Technologie zur Automatisierung von Geschäftsprozessen, die sich auf Künstliche Intelligenz, digitale Arbeitskräfte oder sogenannte Software-Roboter stützt. Diese Technologie wird auch Software-Robotik genannt. Bei der robotergestützten Prozessautomatisierung wird kein physischer Roboter eingesetzt, sondern ein Bot, der virtuell innerhalb eines bestehenden Rahmens existiert. Bots können auf Computer heruntergeladen oder in Softwareprogramme geschrieben werden, um Aufgaben auszuführen, die normalerweise von Menschen erledigt werden.
Der Einsatz eines RPA erfordert, dass der Benutzer eine Reihe von Anweisungen für den Roboter definiert, die dieser ausführen soll.
- Mit diesen Anweisungen kann ein Roboter sich wiederholende und zeitaufwendige Aufgaben nachahmen.
- Mihilfe der robotergestützten Prozessautomatisierung müssen diese Aufgaben nicht mehr von einem Menschen erledigt werden. Das bedeutet, dass mehr Aufgaben in kürzerer Zeit und ohne Fehler erledigt werden können.
Kurzes Video über Robotic Process Automation
Wie funktioniert RPA?
RPA benötigt den Zugriff auf Daten aus Ihren aktuellen IT-Systemen. Die RPA-Tools können auf verschiedene Weise mit Ihren Anwendungen integriert werden.
- Die Verbindung mit Datenbanken und geschäftlichen Online-Diensten im Backend.
- Desktop- oder Frontend-Verbindungen, die auf viele Arten hergestellt werden können.
Dabei ist zu beachten, dass RPA nicht für die Automatisierung von Prozessen geeignet ist, die mit unstrukturierten Daten arbeiten.
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Gemeinsamkeiten und Unterschiede von APIs und RPA
Eine API ist eine Anwendungsprogrammierschnittstelle, die ebenfalls als Werkzeug zur Automatisierung von Arbeitsabläufen verwendet wird. Sie nutzt eine von einem Softwareentwickler erstellte Skriptsprache, um eine Liste bestimmter Aktionen zu erstellen, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden.
Im Gegensatz dazu nutzt RPA Künstliche Intelligenz (KI), um einen Benutzer bei der Ausführung bestimmter Aufgaben zu beobachten und diese dann zu wiederholen. Es ist
keine spezielle Programmierung erforderlich, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Stattdessen modelliert der Benutzer das Verhalten, und der Bot lernt das Verhalten, um es selbstständig wiederholen zu können.
Es ist wichtig zu beachten, dass RPA kein echtes KI-Programm ist. Es kann zwar Aktionen in einer bestimmten Reihenfolge erlernen, aber es lernt dabei nicht von selbst. Wenn sich zum Beispiel ein Teil des Prozesses ändert, ist das Programm nicht in der Lage, von sich aus eine Lösung zu finden. Es braucht die Anleitung eines Benutzers, um den neuen Prozess zu erlernen.
Vorteile des Einsatzes robotergestützter Prozessautomatisierung
Der Einsatz von RPA bietet viele Vorteile.
- Mehr Zeit, die für andere Aufgaben verwendet werden kann.
- Schnelles und genaueres Arbeiten.
- Dank des Low-Code-Ansatzes kann RPA von vielen Mitarbeitenden angepasst werden.
- Der größte Vorteil ist die Möglichkeit, Geld zu sparen. Zeitgewinn macht Teams produktiver. RPA erfordert im Vergleich zu ähnlichen Technologien nur minimale Investitionen und ist sehr anpassungsfähig, sodass weniger Geld für neue Programme ausgegeben werden muss.
Anwendungsbereiche von RPA
Ein erfolgreiches RPA muss
- regelbasiert sein,
- einen vordefinierten Auslöser haben,
- definierte Inputs und Outputs haben,
- ein ausreichendes Volumen enthalten.
RPA ist effektiv bei der Verwaltung von Daten, da es deren Empfang, Verarbeitung, Erfassung und die Korrektur erleichtert. RPA erleichtert das Handling von Retouren, rationalisiert die Beantwortung von Kunden-E-Mails und vereinfacht Bewerbungsprozesse.
Die Zukunft der robotergestützten Prozessautomatisierung
Heute erfordert RPA noch die Eingabe eines Benutzers. In Zukunft wird dies überflüssig sein. Die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz wird die RPA-Programme nachhaltig beeinflussen. Die auf dem Computer ausgeführten Prozesse müssen morgen nicht mehr von einem Benutzer modelliert werden.
Roboter zur Automatisierung von Prozessen werden in der Lage sein, Prozesse selbst auszuführen und aus Änderungen zu lernen. Das alles wird möglich sein, ohne dass ein Benutzer den Prozess auslösen, seine Leistung beobachten, Änderungen vornehmen oder die Automatisierung nach Abschluss der Aufgabe beenden muss. So werden Unternehmen 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche stets reibungslos und genau arbeiten.