Backlinks generieren und besser ranken – 13 Tipps

Backlinks generieren

In den Anfangszeiten des Internets waren Backlinks neben Keywords ein todsicheres Konzept, um bei Google ganz oben zu stehen. Jahrzehnte später sind viele andere Faktoren dazugekommen. Aber nach wie vor sind Backlinks SEO-relevant. Was sind Backlinks? Wie wichtig sind sie für das Google-Ranking heute? Und wie lassen sich Backlinks generieren? Wir haben die besten Methoden zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

 

Was sind Backlinks?

Backlinks (Rückverweise) sind Verlinkungen von einer externen Webseite auf die eigene Website. Sie gelten als positives Votum für eine Internetseite und werden von Google als relevante Signale für das Ranking eingestuft. Backlinks zu generieren gilt deshalb als eine der wichtigsten Methoden im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung außerhalb der eigenen Website (Offpage-SEO).

Beispiel: Sie sind Uhrmacher und haben auf Ihrer Firmenwebseite einen Artikel über die Reparatur eines bestimmten Uhrwerks veröffentlicht. Ein Blogger, der einen Text zur Uhrenreparatur verfasst, nutzt Ihren Artikel und setzt in seinem Blog einen Link zu Ihrer Webseite – Sie haben einen Backlink bekommen.

Sind Backlinks für das Google-Ranking überhaupt noch wichtig?

Als Google 1999 an den Start ging, waren Backlinks der wichtigste Faktor, an dem sich die Suchmaschine orientierte. Der Gedanke dahinter war simpel:

  • Je mehr Links auf eine Internetseite verweisen, desto wichtiger ist sie.

Doch schnell nutzten Webmaster diese Methode für sich aus. SEO war ganz einfach: Ein paar passende Keywords und Backlinks generieren. Suchmaschinenoptimierer erstellten und kauften Backlinks für ihre Seiten, um die Google-Algorithmen zu täuschen. Google reagierte spätestens 2012 darauf – mit dem Penguin-Update. Auffällige Backlink-Strukturen wurden als Spam bewertet. Die entsprechenden Seiten verschwanden aus dem Index.

Nach wie vor relevant

Sind Backlinks seit Penguin nicht mehr wichtig? Falsch. Backlinks sind nach wie vor ein wichtiger SEO-Faktor. Es lohnt sich, wenn Sie für Ihre Website Backlinks bekommen. Als Webmaster muss man jedoch bestimmte Regeln beachten. Die Bedeutung von Backlinks ist deutlich zurückgegangen, aber sie sind weiterhin eines von vielen Kriterien für Google, um die Relevanz und Verlässlichkeit von Inhalten einzuschätzen.

Beispiel Wikipedia. Das Onlinelexikon steht nicht zuletzt wegen der vielen Backlinks für die meisten Suchanfragen ganz oben bei Google.

Dazu kommt: Backlinks fördern nicht nur das Ranking. Sie bringen auch direkt mehr Traffic. Wird Ihre Seite auf einer anderen erwähnt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deren Besucher auf diesen Link klicken und auf Ihre Webseite kommen.

Wie funktioniert der Backlink-Aufbau?

Wie bekommt man Backlinks? Dafür gibt es viele Methoden. Einige davon sind aufwendig, andere sind einfach und wirken sehr schnell.

Klar ist, dass Google nach wie vor versucht, Black-Hat-SEO-Methoden zu identifizieren und darauf zu reagieren. Deswegen hat die Suchmaschine besonders die schnell wirkenden Backlinks-Tricks im Visier.

  • Konzentrieren Sie sich deshalb beim Backlink-Aufbau auf seriöse Methoden, die langfristig wirken.

13 Tipps zum Backlink-Aufbau

Im Folgenden geben wir Ihnen insgesamt 13 Tipps zum Backlink-Aufbau. Davon sind sechs Don’ts (also Warnungen vor gefährlichen Methoden) und sieben Dos (also Empfehlungen für wirksame Methoden).

Don’t do this: 6 gefährliche Methoden für den Backlink-Aufbau

Hinweis: Die unter den Dont’s genannten Methoden können zur Abstrafung durch Google führen. Wir nennen Sie Ihnen dennoch, damit Sie diese kennen und nicht auf Falschberatung durch dubiose SEO-Gurus hereinfallen.

1. Linkbuilding-Tools

Automatische Linkbuilding-Tools erzeugen Texte mit Backlinks. Die Tools bringen diese Texte zum Beispiel in Kommentarfeldern von Blogs unter. Zwar müssen die meisten Kommentare vom Blogbetreiber freigegeben werden. Einige Blogger geben jedoch jeden Kommentar automatisch frei. Und schon steht Ihr Backlink auf einer fremden Webseite.

Solche Nachrichten sind jedoch leicht von Google als Spam zu erkennen. Besonders zwei Merkmale fallen auf:

  • Der Inhalt des automatisch erstellten Textes hat nichts mit dem Blog-Thema zu tun.
  • Oder der Text weist typische KI-Merkmale auf. ChatGPT-Texte sind leicht zu erkennen.

Eine extrem gefährliche Methode, um Backlinks zu generieren. Wenn Google mehrere solcher Backlinks erkennt, kann sich dies auf die ganze Domain auswirken.

2. Abgelaufene Domains kaufen

Ein anderer Weg zum Backlinks generieren ist der Kauf von erfolgreichen Domains, die aber nicht mehr betrieben werden. Als neuer Besitzer einer solchen Domain können Sie die Seite neu aufsetzen und mit den Inhalten auf Ihre Webseite verweisen.

Aber auch dieses Verfahren ist gefährlich. Zunächst ist es relativ aufwendig. Denn die neue Seite benötigt beispielsweise

  • ein neues Impressum,
  • einen neuen Webhoster,
  • ein neues WordPress-Theme usw.

Dazu kommt: Google setzt aufgewärmte Seiten mit einer einst erfolgreichen Domain in eine Art Sandbox. Erst wenn die Seite wieder Reputation aufgebaut hat, bekommen deren Links einen Einfluss auf das Ranking. Durch dieses Vorgehen soll ausgeschlossen werden, dass alte Domains nur gekauft werden, um Backlinks zu erzeugen.

Bei dieser Methode wird Ihre Seite wahrscheinlich nicht abgestraft. Aber Sie geben eine Menge Geld für eine alte Domain aus, ohne ohne von den Backlinks zu profitieren. Die einzig erfolgversprechende, aber extrem aufwendige Methode ist, die alte Domain mit viel Arbeit und Zeit wieder aufbauen, um dann Backlinks zu setzen.

3. Linkwheels

Ein Linkwheel ist eine Sammlung von Webseiten, die nur dafür gebaut wurden, um auf eine einzige Seite zu verweisen. Sie erstellen dazu viele Blogs, setzen dort Blogartikel hinein und verlinken diese auf Ihre eigentliche Internetseite.

Dabei müssen Sie sicher gehen, dass es keine andere Verbindung von diesen Seiten zu Ihrer Seite gibt. Sonst schöpft Google Spam-Verdacht.

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Linkwheel auffliegt, ist hoch.
  • Außerdem ist es extrem aufwendig, diese anderen Seiten mit hochwertigen Inhalten zu füllen und zu betreiben.

4. Backlinks kaufen oder mieten

Ob Sie einen Backlink bei einer anderen Seite gekauft oder gemietet haben, kann Google nicht wissen. Deshalb bringt diese Methode meist schnell den gewünschten Erfolg.

Allerdings können Sie nicht sicher sein, was die Seite anstellt, bei der Sie den Link gekauft haben. Fliegt sie aus irgendeinem Grund auf (wenn zum Beispiel viele andere Seiten dort Links kaufen), kann Google diese Seite abstrafen. Und das fällt auf Ihre Internetpräsenz zurück.

  • Darüber hinaus bieten viele Webseiten nur die Option an, einen Backlink zu mieten.
  • Zahlen Sie die Miete nicht mehr, wird auch der Link zu Ihrer Seite entfernt.

Mehr Informationen zum Backlink-Kauf sowie dessen Chancen und Risiken finden Sie in diesem Blogbeitrag auf backlinktest.com.

5. Linkpyramiden

Eine Linkpyramide (Tiered Linkbuilding) ist eine SEO-Technik, die Backlinkstrukturen von Webseiten mit verschiedenen Qualitätseinstufungen nutzt.

  • Auf der niedrigsten Stufe stehen typische Spam-Seiten, auf denen jeder einen Backlink platzieren kann.
  • Diese Backlinks verweisen auf Seiten, die etwas seriöser sind.
  • Von diesen geht es wiederum auf seriösere Seiten bis hin zur eigentlichen Zielseite.

Dieses Vorgehen ist sehr kompliziert – aber die Algorithmen von Google können sehr genau erkennen, ob ein solches System zum Einsatz kommt. Verzichten Sie deshalb auf Linkpyramiden.

6. Linktausch

Linktausch ist ein relativ simples System. Der Betreiber einer Website schreibt einen anderen Webmaster an und bietet ihm einen Backlink, um im Gegenzug selbst einen Link zu bekommen. Dieses Verfahren kann funktionieren, wenn die verlinkten Seiten einen inhaltlichen Bezug haben. Sonst wird dies Google sehr schnell erkennen und entsprechend reagieren.

Pirmin von Customer Insiders beispielsweise hat uns nach einem Linktausch gefragt – dem wir hiermit gerne nachkommen. Customer Insiders ist eine Agentur im Aufbau für UX Research. Pirmin hat clickworker für einen seiner Kunden verwendet.

Do this: 7 empfehlenswerte Methoden zum Backlink-Aufbau

Auf die folgenden Methoden zum Backlinks generieren können Sie vertrauen. Sie führen nicht nur zu mehr externen Links, sondern werten in der Regel auch den Content Ihrer Seite auf.

1. Hochwertiger Content

Hochwertiger Content führt von selbst zu Backlinks. Eine Binsenweisheit. Aber was ist hochwertiger Content? Auf jeden Fall mehr als nur Content um des Contents willen. Hauptsache wir veröffentlichen regelmäßig irgendetwas ist keine zielführende Strategie.

Nur Inhalte, die fundiert recherchiert und klar strukturiert sind, bieten einen echten Mehrwert für die User. Dies wird auch anderen Autoren auffallen. Sie werden Ihre Seite als Info-Quelle erwähnen. Und Sie können damit einen echten, organischen Backlink bekommen. Gut für SEO.

Nutzen Sie für hochwertigen Content Ihr persönliches Wissen, Ihre speziellen Erfahrungen und das Wissen aus Ihrem Unternehmen. Gerade echtes Fachwissen ist im Internet gefragt.

Tipp:

Falls Sie Probleme haben, Ihre Inhalte gut lesbar zu machen, nutzen Sie einfach hierfür spezialisierte Content-Provider wie clickworker. Erfahren Sie mehr über unseren Service.


SEO-Texte schreiben lassen

Eine andere Methode ist der Rückgriff auf einen Artikel, der zu einem bestimmten Stichwort besonders gut bei Google platziert ist.

  • Fragen Sie sich, was Ihnen an diesem Artikel fehlt.
  • Verfassen Sie einen eigenen Text zum Thema und füllen die Lücken, die Ihnen beim anderen Artikel aufgefallen sind.

Vorsicht: Bitte niemals den Artikel einfach kopieren und ergänzen! Das mag Google überhaupt nicht.

2. Infografiken, Fotos und Videos

Auch Infografiken, Fotos und Videos erzeugen hochwertigen Content, der gern verlinkt wird.

Gerade Infografiken, die einen komplizierten Sachverhalt einfach erklären, werden gern von anderen Webseiten genutzt. Erlauben Sie das Nutzen Ihrer Grafiken ausdrücklich unter der Bedingung, dass Ihre Seite als Quelle genannt wird. Schon haben Sie einen Backlink generiert. Gleiches gilt für Fotos und Videos.

Tipp: Mit infogram oder piktochart können auch Laien schnell und einfach ansprechende Infografiken erstellen, um Backlinks zu generieren.

3. Broken Links

Broken Links sind tote Links. Sie führen auf Seiten, die nicht mehr existieren. In der Regel ist das Ziel des Links dann eine Error-404-Seite. Das ist nicht nur für den User unangenehm, sondern wird auch von Google negativ bewertet.

Als Webmaster können Sie sich Broken Links von anderen Seiten zunutze machen:

  • Suchen Sie auf Webseiten, die thematisch zu Ihrer Internetseite passen, nach Broken Links.
  • Wenn Sie einen toten Link gefunden haben, schauen Sie auf Ihrer Homepage, ob nicht ein Beitrag zu diesem Broken Link passt.
  • Bieten Sie diesen Beitrag als Verlinkung oder Quelle an.

Ein Beispiel: Sie finden eine Website mit dem Text: Mit diesem Zuckerguss-Rezept können Sie mit wenig Aufwand einen rosa Überzug herstellen. Der verlinkte Term Zuckerguss-Rezept ist nicht mehr aktiv. Nun betreiben Sie als Konditor eine Seite, auf der Sie genau so ein Rezept vorstellen. Schreiben Sie also den Webmaster an und teilen ihm mit, dass der aktuelle Link tot ist, Sie ihm aber gern Ihr Rezept zur Verlinkung anbieten.

Da Autoren und Webmaster meist wenig Zeit haben, um neue Quellen zu suchen, nehmen Sie solche Angebote oft gern an.

Tipp: Das Chrome-Addon Check My Links findet auf jeder Webseite tote Links mit einem Klick.

4. Interviews

Interviews mit Experten oder anderen Personen von Interesse werten nicht nur Ihre Internetseite inhaltlich auf, sie sorgen auch für Backlinks. Die Person, die Sie interviewt haben, wird mit hoher Sicherheit auf ihrer eigenen Homepage auf das Interview auf Ihrer Webseite hinweisen. Interviews schaffen hochwertigen Content und Backlinks gleichzeitig.

5. Gastartikel

Ein Gastartikel ist ebenfalls eine sichere Methode für hochwertigen Content und eine gute Strategie, um SEO-wirksame Backlinks zu erstellen.

Bieten Sie (als Experte auf Ihrem Gebiet) einer thematisch verwandten Website an, einen Artikel über ein relevantes Thema zu schreiben.

Natürlich können Sie darin auf Ihre Seite verweisen. Wird der Artikel von der anderen Website veröffentlicht, ist Ihnen ein Backlink sicher. Aber auch hier sollte man Maß halten und es nicht übertreiben. Der Gastartikel sollte einen echten Mehrwert bieten und keine offensichtliche Eigenwerbung sein.

6. Regionale Web- und Branchenverzeichnisse

Dieser Tipp gilt nur für Unternehmen, die regional aktiv sind. Hier lohnt es sich, entsprechende Web- und Branchenverzeichnisse zu nutzen und dort die URL Ihrer Internetseite zu veröffentlichen.

Allerdings sollten Sie Abstand von kostenpflichtigen Verzeichnissen halten. Warum? Bei Google Unternehmensprofile können Sie kostenfrei Ihr Unternehmen eintragen. Und über Google wird Ihr Unternehmen auch gesucht. Weshalb also Geld für etwas ausgeben, wenn der größte Anbieter es umsonst macht?

7. Werbung und Social Media

Werbung bei Google, Facebook oder in anderen Netzwerken ist nie verkehrt. Damit machen Sie auf Ihre Seite aufmerksam und erhöhen die Chance, dass sie von anderen gesehen und erwähnt wird.

Auch in den sozialen Medien wie Instagram, Xing, LinkedIn oder Twitter sollten Sie aktiv sein, um Ihre Website bekannt zu machen. Wenn in einem Beitrag oder Kommentar Ihre Internetseite vorkommt, ist dies ebenfalls ein wertvoller Backlink.

Es gibt viele Wege zum Backlink

Backlinks geben Google nach wie vor Auskunft darüber, ob Ihre Seite für ein bestimmtes Thema relevant ist oder nicht. Aber verzichten Sie beim Backlink-Aufbau auf gekaufte Links, Linkbuilding-Tools und andere obskure Wege. Die führen, wenn sie falsch angewandt werden (und dieses Risiko ist hoch), immer zum Absturz im Google-Ranking.

Gastartikel, Interviews, Infografiken und hochwertiger Content sind hingegen Wege, um echte und dauerhaft brauchbare Backlinks zu generieren. Hier müssen Sie zwar meist mehr Zeit investieren, aber auf Dauer lohnt es sich.

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Jan Knupper